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Es ist immer mein Leben (Teil IV)

Hochtour Mont Blanc mit Bergführer Ivo Meier

Hochtour Mont Blanc (4810m) mit Bergführer

Mut zur Entscheidung

Und doch gehört auch der Mut, den Gipfel nicht zu erreichen, zu den Entscheidungen, die uns abverlangt werden und mit denen ich auch die Teilnehmer der von mir geführten Bergtour vertraut mache. Der Weg und der Mensch der ihn geht, müssen zusammenpassen. Dass ich diese Kombination sehr wohl einzuschätzen verstehe, bewies sich, als einer meiner Teilnehmer am Mont Blanc auf 4.400 Meter apathisch in sich zusammensank. Bei einer Windgeschwindigkeit von 60 bis 80 Stundenkilometern wollte er an dieser Stelle aufgeben und ließ sich nur am kurzen Seil durch tatkräftige Unterstützung vorbei am 300 Meter entfernten Gipfel zum einfacheren Abstieg auf der anderen Seite bringen.

Hochtour Mont Blanc 4810m Alpen

Hochtour Alpen (Mont Blanc 4810m)

Dass in solchen Situationen ein erfahrener Bergführer auch einmal im besten Sinn handgreiflich werden kann ist ebenso wichtig wie die Sicherheit, die Teilnehmer in präzisen und unmissverständlichen Anweisungen anzuleiten. Nicht zuletzt aber ist es die Erfahrung, die den Menschen mit dem richtigen Berg, der passenden Route und dem geeigneten Ziel zusammenbringt. Dass ich die Leistungsfähigkeit der Menschen richtig einschätzen muss, heißt nicht, dass ich sie vor großen Anstrengungen bewahren kann oder will. Denn seine eigenen Kräfte auszuloten, sich mit Disziplin zu motivieren und die inneren Grenzen zu überschreiten lässt uns erst jene Ziele erreichen, die wichtig sind.

Die Berge, älter als wir es uns vorstellen können und so groß, dass wir in ihnen verschwinden, bestimmen die Szene. So winzig und unbedeutend wir aber auch erscheinen, bleiben wir doch die Akteure. Es ist das Licht, es sind die Steine, es ist der Weg, vor allem aber ist es der Mensch, der mich bewegt, der mich meine Schritte suchen lässt, der nach festen Halt sucht in einer Landschaft , die alles bietet , nur eben dieses nicht. Denn das ist die Gewissheit, mit der man leben muss, und die man hier am eigenen Leib erfährt: Dass es keine Sicherheit gibt oder, besser, dass jede Sicherheit die man findet in einem selber liegen muss, sich ergibt aus der Wahl der Schritte, der Wahl der Mittel, der Wahl der Begleitung und im genauen Blick auf all die anderen und uns selbst. Was auch mit einem von uns passiert, es betrifft immer auch mein Leben.

 

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Berggeschichten Mont Blanc, höchsten Berg der Alpen

Was sind eigentlich Berge, und warum haben sie so eine große Anziehung?

Mont Blanc Alpen Berge Hochtour

Hochtour Mont Blanc (höchster Berg der Alpen 4810m)

Wenn ich ich manchmal so in Erinnerungen schwelge, mir Berg-Kalender oder einfach nur Impressionen aus Bergzeitschriften einhole, stelle ich mir oft die Frage:

Warum haben Berge so eine gigantische Anziehung auf mich, und diejenigen Menschen welche mich begleiten, aber auch die vielen anderen welche einfach nur Reisen und auf die Berge dieser Welt steigen, diejenigen, welche ich wahrscheinlich nicht einmal kenne.

Ist es der Abstand, das entfliehen aus der Gesellschaft oder vielleicht das jagen nach einem Traum, ist es das Treibende was wohl in uns Menschen steckt, oder vielleicht der Gedanke, nicht nur das Bild sättigt mein Befinden, ich möchte es auch tun, ich möchte die Strapazen auf mich nehmen, ich möchte diesen, ja, ganz genau diesen Gipfel erreichen, nein die Welt möchte ich nicht nur von unten, ich möchte sie von oben sehen, den Himmel berühren, ich möchte fühlen, ich gebe etwas von meinem dicken Sauerstoff aus der Stadt und tausche ihn gegen etwas Dünneren -einfach mal- ein.

„Also ich gehöre dazu, ich möchte den Mont Blanc besteigen, den höchsten Berg der Alpen, ich möchte einmal in meinem Leben da oben stehen!“ äußerte einmal ein Teilnehmer aus meiner Gruppe. Ich wurde neugierig, und fragte nach, was möchtest du danach tun, wenn du vielleicht am Ende dieser Woche auf dem Gipfel des Mont Blanc stehst?

„Ich möchte ein Bild haben von dem Gipfel, von dem weißen Gipfel mit mir, ich möchte dieses Foto haben und mir aufhängen, es an meine Pinnwand im Büro tackern und ich möchte es jeden Tag einmal betrachten. Es soll mich daran erinnern wie winzig wir Menschen doch in dieser großen Welt erscheinen, und wahrscheinlich soll es mich daran erinnern, welcher großen Herausforderung ich mich stelle, welches Ziel ich verfolge, wie ich aber auch das Ziel vor meinen Augen verfolge. Ganz egal, ob es das Ziel am Berg, im Büro oder im Alltag ist. Es soll mir zeigen, ich kann es schaffen, auch wenn ich nicht der sportlichste bin, auch wenn ich nicht der Bergsteiger, welche 200 Tage im Jahr in den Bergen unterwegs ist bin, und ich möchte diesen Schritt wagen, eine Tour, ja sogar eine Hochtour ins Ungewisse, raus aus meiner Komfortzone, ich möchte es wagen und ich möchte es selber, genau selber für mich schaffen. Doch möchte ich mit einem Bergführer gehen, die Verantwortung will ich nicht abgeben, doch er ist der Erfahrerene, er kennt sich in den Bergen aus. Der Bergführer, er ist für mich derjenige welche mir hilfreiche Tipps geben kann, welcher mir den Impuls gibt, nicht aufzugeben, er deutet das Wetter, die Witterungsverhältnisse, er nimmt Alpinen Gefahren feinfühliger war, er trifft die Entscheidungen, wann wäre der richtige Zeitpunkt um auf den Gipfel, ja auf den höchsten Punkt von den Alpen, dem Mont Blanc zu steigen, oder auch die Entscheidung zu treffen umzukehren.“

Doch welche Erwartungen stellst du an dich selber, fragte sich seichte nach?

„Ich möchte den Weg gehen mit meinen Füßen, ich möchte nicht gezogen werden, ich möchte beißen, kämpfen, steigen, ich möchte selber meinen inneren Schweinehund überwinden, diesen Berg, ich möchte nicht ihn bezwingen, auf seinem Dach möchte ich Platz nehmen, aus eigener Kraft, mein Wille soll meinen Körper ziehen und ich möchte von oben, von diesem Gipfel, genau von diesem höchsten Berg der Alpen, dem Mont blanc herunterschauen, und ich möchte stolz sein auf dieses Ereignis, auf diese, nein auf meine Leistung und meinen Ehrgeiz. Und dieses Gipfelfoto, soll mich noch Jahre daran erinnern.“

„Berge sind für mich Herausforderung, Abenteuer, überwinden des eigenen Schweinehundes, ein Kampf mit mir selbst, aber auch ein Moment der Freiheit, eine Art Erlösung, und vor allem eine bleibende Erinnerung. Sie ziehen mich magisch an, obwohl ich weiß, das ich nicht jeden Tag auf einem Gipfel stehen kann, macht mich dieses Gefühl, ich war da, ich war da oben, und ich könnte wieder, und ich werde wieder, vielleicht schon im nächsten Sommer!“

Auszug aus einer Mont Blanc Besteigung 2011.

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Gipfelmoshen im Vogtland

Gipfelmoshen im Vogtland (25.05.2014)

Die Erstbemoshung auf dem Schneckenstein (883m) in unserem schönen Vogtland ist vollzogen, doch mit einer leichten Verzögerung.
Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen am 18. Mai haben wir unser vogtländisches Bergevent auf den 25. Mai verschoben. Noch am letzten Sonntag hatte es wahnsinnig stark geregnet auf dem Bergplateau des Schneckensteins und somit haben wir gemeinsam beschlossen, unsere Luftgitarren eine Woche später durch unser schönes Vogtland zu schwingen. Im Nachhinein und vor allem zum Wohl aller Beteiligten hat sich diese Verschiebung positiv bestätigt. (Hier gehts zum Video => Einfach auf das Bild klicken)

 Gipfelmoshen-Vogtland-Schneckenstein-oberhalb-Vogtland-Arena

Gipfelmoshen im Vogtland, Schneckenstein in der Nähe der Vogtland-Arena

Ein schöneren Erstbemoshungs-Frühsommertag hätte es wohl kaum geben können.

Strahlend blauer Himmel, duftende Wiesen, fröhliche Gesichter und ein gigantischer Ausblick auf unseren Besuchermagneten, die Vogtland Arena mit der Weltcup-Schanze.

Hier ist der erste Vorspann auf eine schöne Reportage von unserem Vogtland Regional Fernsehen (VRF). Ab diesen Donnerstag, dem 29. Mai 2014 gibt es weitere Impressionen zum Gipfelmoshen im Vogtland, sowie einige Details zum Event selbst.


Es ist immer mein Leben (Teil III)

Es ist immer mein Leben (Teil III)

Ivo Meier Bergfuehrer Alpen Berge

Berge und Menschen (4000er der Alpen)

Verantwortung auf dem Rücken

Die Verantwortung, die wir am Berg tragen, geht über die Einzelnen hinaus. Das gilt selbst, wenn wir alleine unterwegs sind, die Einsamkeit menschen-freier Bergwelten genießen, da auch hier im Falle einer Unvorsichtigkeit, die zum Unglück führt erfahrungsgemäß viele Menschen gefährdet sein können, ja im Endeffekt Retter oft ihr eigenes Leben riskieren müssen, da Bergopfer einfach leichtsinnig waren. Vor allem aber ist die Verantwortung füreinander, auf der gegenseitiges Vertrauen beruht, ebenso haltbar wie das Seil, das uns aneinander bindet. Wird dieses Vertrauen gestört, so ist dies im Grunde das Ende einer Tour.

Diese Erfahrung musste ich leider einmal am eigenen Leibe machen. Trotz objektiv guter Bedingungen von Wetter und Weg brachte uns die psychische Labilität des Partners in Lebensgefahr, der bei einer Matterhorn-Besteigung während des Abstiegs anfing, alle Schritte nachzufragen und alle Anweisungen zu problematisieren, schließlich  Selbsttötungsphantasien nachhing. Ob Höhenluft, Depression oder schlechter Scherz ist für solche eine subjektive Gefahr unerheblich. In dem Augenblick, wo sich der Partner nicht mehr der gemeinsamen Verantwortung bewusst ist und stellt, ist der Fortgang der Tour zu Scheitern verurteilt. Auch dies ist eine Erfahrung, der sich alle Teilnehmer – hoffentlich nur im besten Zusammenhang – stellen müssen: Das menschliche Miteinander ist zwar nur ein fragiles Netz, muss aber in allen kritischen Situationen den Absturz aufhalten. Das ist im Leben nicht anders.

Eines lernt man am Berg: In Extremsituationen die Nerven zu behalten. So entschloss ich mich, nachdem ich in Chile inmitten der Atacama Wüste mit einer Reifenpanne liegen geblieben und der Ringschlüssel beim Radwechsel gebrochen war, erst einmal den vor mir liegenden Sechstausender zu besteigen und dann eine Entscheidung zu treffen. Zwar bestand keine Lebensgefahr, doch war das gesamte Projekt – 16 Sechstausender in 16 Tagen – in Frage gestellt. Schließlich riskierte ich es, auf Felgen eine einhundert Kilometer entfernte Grenzstation zu erreichen. Dort konnte ich den Reifenwechsel vollziehen und somit die Tour fortsetzen. Kurz: Auch wenn die Lösung nicht spektakulär erscheint, so hätte doch jede übereilte und unbedachte Spontanreaktion die gesamte Expedition scheitern lassen. (Ivo Meier)


Erste Hochtour – Wie komme ich dahin und auf was sollte ich achten?

erste Hochtour Bergsteigen Eiger Ivo Meier Archiv

erste Hochtour (Bergsteigen im Hochalpinen Gelände)

Erste Hochtour – Wie komme ich da hin und auf was sollte ich achten?

Fernab von Alltagsgegebenheiten, Lärm, Stress, Autos und wahrscheinlich auch einigen sozialen Medien. Ist das nicht dein Traum! Einfach mal raus, raus ins Freie, in die Stille, in die Berge, fern von den Dingen, welche deinen Kopf überfluten und den Bürostuhl unbesetzt hinter Dir lassen?

Mal ganz für dich allein bei deinem Herz zu sein, in der Natur, den Körper wieder atmen hören, und einfach deinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ist das nun eine Traumvorstellung, oder doch ein greifbares Ziel?

Die kleinen Berge vor deiner Haustür hast du viele Male bestiegen und bewandert, doch du möchtest höher hinaus, du willst den Weg finden in Regionen abseits von Wiesen und Wäldern, einfach dort wo du dich neuen Herausforderungen stellen, und um es noch ein wenig prägnanter auszudrücken, um den ersten Schritt in das Hochgebirge zu wagen.

Doch wie?

„Das ist doch kein Hexenwerk!“ Dennoch gibt es einige wichtige Dinge, um ins Hochgebirge vorzudringen, welche es zu beachten gibt. Zu allererst steht die Frage: Wann beginnt eigentlich das Hochgebirge?

Schon ab einer Höhe von 3000m beginnt das Hochgebirge und es geht in eine Höhenregion, wo du ganzjährig Eis vorfindest. Dazu ist eine besondere Ausrüstung, sowie eine gute Vorbereitung notwendig. Doch schon um vorweg zu greifen welche Ausrüstung für dich im Hochgebirge notwendig, bleiben wir vorerst bei der Vorbereitung.

Der Weg in einen sicheren Einstieg fängt mit ein wenig Theorie an, welche unabdingbar ist um in das Hochgebirge bzw. in eine Hoch Alpine Regionen bewusst vorzudringen. Hierzu solltest du die Gefahren am Berg, speziell aber im Hochgebirge kennen und verinnerlichen. Die Gefahren am Berg werden in zwei Gruppen untergliedert, einmal in die Objektiven und in die Subjektiven.

Die objektiven Gefahren im Hochgebirge basieren, auf jene Dinge, auf welche ich keinen unmittelbaren Einfluss als Mensch habe. Dabei sind zu erwähnen, das Wetter am Berg, die Höhe, Lawinen, Schnee, Regen, Eis, Sonne, aber auch Temperatur, Wind und vor allem das Gelände spielt eine große Rolle. (Dazu mehr siehe: objektive Gefahren am Berg)

Zu der der zweiten Kategorie, den subjektiven Gefahren am Berg zählen Dinge, welche vom Menschen selbst beeinflussbar sind und auch von ihm verursacht werden. Dazu gehört die Selbsteinschätzung, körperliche und psychische Verfassung, Erfahrung, das persönliche Können, Ausrüstung, Bekleidung, Orientierungsvermögen, sowie eine gute Tourenplanung.

Diese theoretischen und praktischen Grundkenntnisse über das Hochgebirge erfordern eine gewisse Ernsthaftigkeit gegenüber dir selbst, es sollte also nicht irgendwo bei einem gemütlichen Grillabend entschieden und dem Leichtsinn überlassen werden. Einfach mal schnell ins Hochgebirge vorzudringen und dem Abenteuer zu viel Spielraum zu geben, wäre fatal und hat schon vielen Bergsteigern die Gesundheit gekostet. Gerade die meisten Unfälle am Berg basieren auf Unwissenheit, falschen Umgang mit Material, Selbstüberschätzung und vor allem aber die richtige Entscheidung, zur rechten Zeit, am richtigen Ort zu treffen.

Um hier noch einen weiteren Impuls zu setzen, möchte ich auf eine methodische Leiter eingehen, welche sich in den vorangegangenen Jahren empfohlen hat. Vom Einfachen zum Schweren, vom Unbekannten zum Bekannten. Diese beginnt mit der Überlegung:

Welche Kenntnisse besitze ich über das Hochgebirge?

War ich schon einmal in dieser Region und habe ich die nötige Ausrüstung dafür?

…und noch vieles mehr (z. B. körperliche Fitness)

Um dieses Wissen dir anzueignen, kannst du dich zum einen mit viel Lektüre füttern, die Webpräsenzen durchforsten, oder dir halbherzige Rat-Schläge von Bekannten einholen. Dieser Weg ist sehr hilfreich, doch solltest du ihn, gerade wenn es um deine Gesundheit am Berg geht, kritisch betrachten und nur als zusätzliche Informationsquelle wahrnehmen. Warum? Gerade in den letzten 20 Jahren ist das Bergsteigen in eine neue Dimension vorgedrungen, sei es von der Materialentwicklung, der ständig neuen und verbesserten Ausrüstung, sei es aber auch von sich ständig ändernden Sicherheitsstandards. So wirst du, wenn du heute in einem Lektüre-Büchlein von Luis Trenker forstest überholte Vorgehensweisen feststellen. Ebenso Faktor Mensch ist heutzutage eine große Schlüsselfrage im Gebirge. Mit wem bin ich unterwegs? Hat er die notwendige Erfahrung? Weiß er dort was er tut? Bin ich mit bei ihm sicher? War er dort schon einmal? Kann ich ihm mein Leben anvertrauen? Zu einem weiteren Faktor Verhältnisse ist wohl zu sagen, die Verhältnisse im Hochgebirge verändern sich, zum einen durch den Permafrost etwas schleichender, oder aber auch durch schnell ändernde Wetter und Witterungsbedingungen (siehe Objektive Gefahren).

Zu dieser Thematik kommen viele Dinge zum Vorschein, wobei ich dir auf keinen Fall den Mut nehmen und deinen Traum zerstören möchte. Dein Ziel in deinem Kopf kannst du erreichen, doch ist gerade mir als Bergführer wichtig, Sicherheit steht an oberster Grenze und das soll dir einen Wegweiser geben, um den Weg dorthin zu gehen, aber auch auf diesem Wege aus dem Gebirge wieder gesund und munter nach Hause zu gelangen.

Zu diesem Thema empfehle ich Dir bevor du deine erste Tour ins Hochgebirge planst, dich mit dieser Thematik auseinander zu setzen und an einem

Ausbildungskurs bzw. Hochtourenkurs teilzunehmen.

Hier erlernst du alles was du benötigst um den weiteren Schritt ins Hochgebirge zu gehen. Das besondere daran ist die Mischung aus Praxis und Theorie. Über den Tag wirst du dich mit praktischen Themen auseinander setzen, wie Steigeisentechnik, Gehen am Seil auf Gletschern, Fixpunkte im Firn und Eis, taktische Vorgehensweise auf Gletschern, Halten von Spaltenstürzen, aber auch Rettung aus der Spalte mittels Mannschaftszug und dem Flaschenzugprinzip der Losen Rolle. Am Abend wird das Programm gefüllt mit theoretischen Bausteinen, wie Tourenplanung, Wetterkunde, sowie objektive- und subjektive Gefahren am Berg.

Nach dem festigen dieser Basis, ist es Zeit um die erste Hochtour auf einen Dreitausender oder Viertausender in Angriff zu nehmen. Doch Vorsicht! Nicht allein! Gerade, auf Gletschern kann es schnell zu einer Selbstmord-Aktion werden, gerade wenn es frisch geschneit hat, was übrigens auch bei uns in den Alpen keine Seltenheit an Sommertagen ist.

Wichtig ist die erlernten theoretischen und praktischen Grundkenntnisse am Berg umzusetzen, dabei bist du gut beraten, dir einen professionellen Bergführer oder einer professionell geführten Gruppe anzuschließen.

Als langjähriger Bergführer und Bergsteiger empfehle ich Dir eine professionelle Bergschule aufzusuchen. Gerade hier kommt dir die Erfahrung der Bergführer, die professionelle Art und Weise im Umgang mit Menschen am Berg, und vor allem aber die fachliche Kompetenz zu Gute. Stets auf dem neusten Stand, werden die Bergführer Dich an die Hand nehmen, und dir das notwendiges Handwerkzeug für das Hochgebirge vermitteln, und mit hilfreichen Tipps stets zur Seite stehen.

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